Lyon
Reiseberichte haben vieles gemeinsam und man kann oft sagen: wie sich die Bilder gleichen. Und trotzdem wollen wir sie immer wieder sehen: die ganze Reisegruppe in bunten Windjacken, meist vor einem grossen Brunnen stehend. Oder die Berichte von Opernaufführungen und gemeinsamen Nachtessen in einem „gemütlichen Bistro“, wie es so schön heisst. Aber das muss sein, immer, sonst wäre es keine richtige Theaterclubreise.
Lyon war wirklich eine Reise wert: es gab „Capriccio“ von Strauss und Klösschen von Hecht (franz. Quenelles de brochet), „Boléro“ von Maurice Ravel und Foie gras von Paul Bocuse.
Zum Nachgang die üblichen Altstadt- und Museumsbesuche, aber niemand ging verloren, auch das Romi Dali nicht, obwohl es zweimal nahe dran war.
Lyon weist den Weg für die KKL-Dachsanierung
Zum Abschluss waren wir in der Opéra de Lyon im Studio de la Danse unter dem Kuppeldach, welches dem Gebäude seine unverwechselbare Form gibt. Es regnete, aber nichts geschah, das Wasser lief einfach, anders als bei unserem KKL, über die Rundung hinunter.
Dieses Erlebnis führte zu einem typischen TcL-Geistesblitz: Wir brauchen beim KKL genauso ein Dach und alle Undichtigkeiten sind weggefegt! Nichts rünnt mehr, ausser seitlich von oben nach unten und das KKL bekommt oben drauf einen einmaligen Kammermusiksaal. Und wie bei der Kirche von Loreto tragen die Engelein das Kuppeldach von einem Nouvel-Bau zum andern, in einem Augenblick und erst noch gratis, hat der Franziskus gesagt. Und alle gesparten Renovationskosten gehen vollumfänglich an die Kultur, sagt der TcL. Roma (Lucerna) locuta, causa finita.
Und zum Schluss: keine Schreibe ohne Voranzeige. Die nächste Theaterclubreise beginnt am Ostermontag 2014 und führt uns in eines der wichtigsten Kulturzentren Europas und mit 2300 Palästen ein Weltkulturerbe der Unesco. Unser Reiseziel heisst St. Petersburg.
Alle Details und Anmeldungsmöglichkeiten gibt es an der GV vom 26. November im „Neubad“.